Landschaftsschutz in der Vulkaneifel

Der rheinland-pfälzische Landkreis Vulkaneifel ist geprägt durch das von Nordwesten bei Ormont nach Südosten in Richtung Bad Bertrich verlaufende „Westeifeler Vulkanfeld“ mit einer großen Anzahl von jungen Vulkanen, trockengefallenen und wassergefüllten Maaren sowie vielen Mineralwasserquellen bis hin zum Kaltwassergeysir bei Wallenborn. Zugleich kreuzt hier die mitteldevonische Kalk- und Dolomitformation mit dem Höhepunkt am Kyllufer in Gerolstein.

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Vulkanzerstörung in der Eifel

Gutachten für den Rheinischen Verein

Von Rolfjosef Hamacher und Mark vom Hofe

Seit vielen Jahrzehnten setzt sich der Rheinische Verein (RVDL) für den Erhalt der Vulkankegel in der Eifel ein. Nachdem die Gesteinsindustrie bereits in der Ost-Eifel ganze Arbeit geleistet hat, richtet sich deren Blick nunmehr auf die West-Eifel. Dabei steht im Vordergrund der Abbau von Basalt in fester oder körniger Form. Die Vulkaneifel ist eine landschaftlich reizvolle und abwechslungsreiche, aber inzwischen auch sehr verwundete Gegend. Die sich auf kleinstem Raum aneinander reihenden Abgrabungen von Basalt nehmen der Landschaft zunehmend ihren Reiz.

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Der Artikel ist erschienen in „Rheinische Heimatpflege“ 4/2021 (Hrsg.: Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V.)

Beschluss der PlG Trier vom 15.12.2021 – Hintergründe und Bedeutung aus Sicht der IG

Die Planungsgemeinschaft (PlG) Trier hat am 15.12.2021 ein Konzept übernommen, das zuvor vom Landkreis Vulkaneifel für das eigene Gebiet beschlossen worden war. Dieses zielt auf weitgehenden Schutz der Eifelberge vor weiteren Abbau-Genehmigungen. Es basiert auf jahrelangen Bemühungen ganz vieler Akteure aus Naturschutz, Politik und der Bevölkerung, wie auch der überparteilichen Interessengemeinschaft (IG) Eifelvulkane. Aufgrund des Einspruchs des Innenministeriums als letzter Instanz musste das Konzept etwas abgeändert werden, bis es als rechtssicher eingestuft wurde.

Mit dem Beschluss fallen jetzt viele ursprünglich vorgesehenen potenziellen Abbaugebiete weg und die „Erholungslandschaft mit landesweiter Bedeutung“ wird als vorrangig zu sichern anerkannt: Im zentralen Kerngebiet des Kreises wird es keine neuen Gruben geben! Viele Berge, die vom Abbau bedroht waren, werden bestehen bleiben.

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Lava-, Basalt- und Kalkgruben/Steinbrüchen im Umfeld von Hillesheim

Nach dem „zum Abschluss des Lösungsdialogs“ von der Planungsgemeinschaft am 16.4.2019 verabschiedeten Konzept werden zur Übernahme in den Regionalplanentwurf (öffentliche Auslegung im II. Quartal 2020?) im Umfeld von Hillesheim (ehemaliges VG-Gebiet) derzeit insgesamt mindestens 13 Tagebauflächen mit einer Gesamtfläche von ca. 700 ha (dies entspricht fast der Fläche von 1000 Fußballfeldern) für den Gesteinsabbau vorgeschlagen, falls vonseiten der Kommunalpolitik (Kreistag Vulkaneifel und Kreisverwaltung, VG-Rat Gerolstein und betroffene Gemeinderäte) kein abweichender Vorschlag für den Regionalplan eingebracht wird!

Von den 13 Tagebauflächen werden mit Abbaugenehmigung aktuell betrieben:

  • ca. 170 ha (entspricht 1,7 qkm) Kalkabbau in 5 Steinbrüchen: „Ahbach-Korea“ mit 39 ha, „Mühlenbach“ mit 60 ha, „Meerbüsch I bis IV“ mit 32 ha, „Dreimüllerwald“ mit 9 ha und „Berndorf/Dockel“ mit 30 ha

  • ca. 52 ha in 3 Gruben im Komplex „Kyller Höhe“ südlich von Hillesheim

  • ca. 30 ha in „Oberbettingen 7/Rudderbüsch“ , Abbau beendet (?)

  • ca. 30 ha Restabbau am „Rockeskyller Kopf“

  • ca. 18 ha Lavasandabbau am „Gossberg/Walsdorf 2“

  • ca. 14 ha „Zähbasaltabbau“ (ruht zur Zeit) „Hohenfels11/Mühlenberg“-Nordteil

  • ca. 70 ha Lavasandabbau am „Feuerberg/Hohenfels 10“ (erst ca.1/3 in Betrieb)

  • ca. 6 ha Lavagrube „Bewingen 3“

In diesen 13 bis 14 aktuellen Gruben und Steinbrüchen mit einer Fläche von 390 ha sind noch Abbaureserven im Umfang von mindestens 64 mio t und damit für den regionalen Bedarf von Jahrzehnten vorhanden.

Zusätzliche Abbaugebiete werden aktuell für den Entwurf des Regionalplans vorgeschlagen:

  • ca. + 170 ha über Vorbehaltsgebiete für den Kalkabbau in 4 Gebieten: „Mehrbüsch I bis IV“ mit +26 ha, „Berndorf/Dockel“ mit +3 ha, „Dreimüllerwald“ mit +80 ha und neu „Weinberg-Nord“ mit +60 ha

  • ca. +129 ha für den Grubenkomplex „Kyller Höhe“ (Lavasand und Basalt)

  • ca. +11 ha für den Abbau von Bahnschotter in „Hohenfels/Mühlenberg“-Nord

  • ca. +5 ha am „Feuerberg/Hohenfels 10“ Lavasand beim NSG „Kirchweiler Rohr!

Mit diesen kurz- bis mittelfristig vorgeschlagenen Flächenerweiterungen um bis zu 315 ha an neuen Abbauflächen würde die Gesamtabbaufläche im Umfeld von Hillesheim von aktuell genehmigt 390 ha auf insgesamt ca. 700 ha bzw. 7 qkm ausgedehnt.

Aus kommunaler Sicht würde mit einer geplanten Abbaufläche von bis zu 1,8 qkm unmittelbar südlich der Stadt Hillesheim durch den Lava- und Basaltabbau eine Mondlandschaft mit einer Fläche entsprechend der gesamten Stadt entstehen. Eine Katastrophe für die Stadt Hillesheim und ihre Bevölkerung!

Auswertung der Vorschläge der Planungsgemeinschaft Trier (PlG Trier) vom 16.4.2019 durch Hartmut Schmidt, Vertreter der anerkannten Naturschutzverbände (aNV) in der PlG-Trier (12.1.2020)

Wertvolle Steine

von Ralf Müller, Steinmetz- und Steinbildhauermeister.

Seit dem Altertum verwendet der Mensch Natursteine zur Erleichterung seines Lebens und zum Bau von Behausungen, Grab- und Denkmälern. Bis heute erhalten sind beispielsweise die Pyramiden in Ägypten oder der Steinkreis in Stonehenge.

In der Eifel waren dies in der Steinzeit oft Feuersteine und Obsidiane zur Herstellung scharfkantiger Werkzeuge und Schmuck- oder Heilsteine, später kamen Schleif- und Mahlsteine aus Basaltlava und Sandstein hinzu. Besonders die Herstellung von Mühlsteinen gewann zeitweise eine große Bedeutung, da sich Basaltlava sehr gut dafür eignet. Spuren aus dieser Zeit finden sich noch an vielen Bergkuppen unserer Heimat, teilweise als anerkannte Naturdenkmäler. „Wertvolle Steine“ weiterlesen

Das Gesicht der Löhley

von Lydia Albersmann und Lydia Schend

Die Löhley zwischen Weiersbach und Üdersdorf ist Naturdenkmal seit nunmehr achtzig Jahren. Zur Weiersbacher Seite hin zeigt sich der alte Vulkanwald mit den mächtigen Felsen in all seiner zauberhaften Kraft und Schönheit. Ein schmaler, liebevoll angelegter und gepflegter Pfad führt steil den Berg hinan und lädt immer wieder zum Verweilen ein, auf dickem Moos, auf Felsbrocken und den Wurzeln der rauschenden Buchen. Weiter oben zeigt es sich, das Gesicht der Löhley, dem Abgrund abgewandt, wo ein großes Loch klafft, das beständig wächst. Hier wird Basalt gesprengt, die Erde weithin erschüttert, das Vulkangestein geschreddert und als Schotter und Split abgefahren. Wie kann das sein? Was will ein Naturdenkmal?

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Ausschlusskriterien – Positionspapier von Hartmut Schmidt, Mitglied der Planungsgemeinschaft Trier

Vorbemerkungen: zur angestrebten Lösung des Konflikts zwischen den Forderungen der Abbauindustrie auf umfangreiche Vorranggebiete und der Zivilgesellschaft sowie der kommunalen Politik auf weitgehende Einschränkung der Rohstoffnutzung in der Vulkaneifel íst die regionale Raumordnung zum Einsatz der im Landesplanungsgesetz Rheinland-Pfalz dafür vorgesehenen Instrumente der Raumordnung verpflichtet. Im Verlauf des von der IG Eifelvulkane mit den anerkannten Naturschutzverbänden im Vulkaneifelkreis angeregten Lösungsdialogs wird inzwischen von allen beteiligten Akteuren von einem konkreten Konflikt der Raumordnung bzw. der nicht vereinbaren und unterschiedlichen Ansprüche auf die Raumnutzung ausgegangen. „Ausschlusskriterien – Positionspapier von Hartmut Schmidt, Mitglied der Planungsgemeinschaft Trier“ weiterlesen

Der Schutz des Grundwassers in der Vulkaneifel ist lebensnotwendig

Argumente zusammengestellt von Gisela Kannenberg

Dr.Franz May (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover): Grundwassergefährdung durch Rohstoffabbau in der Vulkaneifel: Dort treten im vulkanischen Lockergestein hohe Grundwasserneubildungsraten auf. Spitzenwerte für Rheinld-Pfalz 300 mm/Jahr, das entspricht dem 5 bis 10- Fachen dessen , was z.B. im Grundwassermangelgebiet Islek erreicht wird. „Der Schutz des Grundwassers in der Vulkaneifel ist lebensnotwendig“ weiterlesen

Stellungnahme der IG zum Fachbeitrag der Planungsgemeinschaft

Im Fachbeitrag zum Lösungsdialog Rohstoffsicherung Vulkaneifel vom 5.6.2018 und dann auch seitens der Planungsgemeinschaft Trier wird festgestellt, dass etliche Genehmigungen zum Rohstoff-Abbau gar nicht hätten erteilt werden dürfen. Außerdem liegen fast 80 % der neu in den Blick genommenen Abbau-Flächen (Rohstoff-Potentialflächen) in natur- und wasserrechtlichen Schutzgebieten.
Die IG Eifelvulkane thematisiert:
Bislang wurde die Abbau-Industrie mit ihren Privatinteressen mehr geschützt als Natur, Landschaft und die anderen Wirtschaftszweige der bundesweit einzigartigen Vulkaneifel. „Stellungnahme der IG zum Fachbeitrag der Planungsgemeinschaft“ weiterlesen

Landschaftsschutz in der Vulkaneifel – als politische und wirtschaftliche Herausforderung

Hartmut Schmidt, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL)- Regionalverband Eifel, Abstract zum Symposium „Eifelvulkane –multifunktionale Nutzung im Dialog“ am 24.3.2018)

Im Referat werden die rechtlichen Vorgaben für den Landschaftsschutz in den beiden quartären Eifel-Vulkanfeldern mit dem Schwerpunkt auf dem westeifeler Vulkanfeld, der Vulkaneifel im gleichnamigen Landkreis, vorgestellt.

Das geltende rheinland-pfälzische Landesentwicklungsprogramm (LEP IV) charakterisiert die Vulkaneifel als „Landschaft mit bundesweit einzigartiger vulkanischer Prägung“ und zählt sie zu den „Erholungs- und Erlebnisräumen mit landesweiter Bedeutung“. Als politischer Auftrag im Interesse der Gesellschaft gilt hier für die regionale Raumplanung: „die Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie den Erholungswert von Natur und Landschaft vorrangig zu sichern und zu entwickeln“ (Ziel 91 im LEP IV)! Mit der Landesverordnung vom 7.5.2010 über den Naturpark Vulkaneifel werden vergleichbare Schutzziele für die Westeifel festgelegt. „Landschaftsschutz in der Vulkaneifel – als politische und wirtschaftliche Herausforderung“ weiterlesen

Kommuniqué zum Symposium „Eifelvulkane –multifunktionale Nutzung im Dialog“ vom 24.2.2018

(Quelle: http://www.vulkane.de/files/18-03-24-Symposium-Abschlusskommunique.pdf )

Die Teillandschaften der südlichen Eifel – vulkanische Hocheifel, Westeifel und Osteifel –werden seit dem frühen Tertiär durch Vulkanismus geprägt. Die jüngsten Eruptionen liegen mit dem Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor ca. 13.000 Jahren in der Osteifel und dem Ulmener Maar vor ca. 11.000 Jahren in der Westeifel in jüngster geologischer Vergangenheit. Viele Geländeformen und Gesteine des jungen Vulkanismus sind daher noch nahezu unverwittert, die ursprüngliche Vulkanlandschaft kaum durch Erosion abgetragen. Dies macht die Eifel einzigartig in Deutschland. Der Vulkanismus ist nicht erloschen, er ist als rezent anzusehen.

Die drei o. g. Landschaften sind Lebens- Arbeits- und Existenzgrundlage für die Einwohner. Die Landschaften erfüllen wichtige Funktionen in einer über das Land Rheinland-Pfalz hinausgehenden Wirtschafts- und Tourismuszone im Herzen Mitteleuropas.

Die drei o. g. Landschaften sind … „Kommuniqué zum Symposium „Eifelvulkane –multifunktionale Nutzung im Dialog“ vom 24.2.2018“ weiterlesen

Wie viel Gesteinsabbau verträgt die Vulkaneifel

von Hildegard Slabik-Münter

Wie sollen wir in Zukunft leben, heißt übersetzt für den Abbau von Basalt, Kalk und Lava:

Wie viel Gesteinsabbau verträgt die Vulkaneifel, wenn die Landschaft mit ihren typischen Vulkankegeln bleiben soll. „Wie viel Gesteinsabbau verträgt die Vulkaneifel“ weiterlesen

Archäologische Exkursion zum Vulkan Roßbüsch

Am Samstag, den 29.04.2017 führt Peter May nochmals eine Exkursion zum Vulkan Roßbüsch zwischen Kalenborn und Oberbettingen. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr an der Kirche in der Ortsmitte von Kalenborn. Die Führung dauert etwa 2 Stunden und ist kostenlos. Festes Schuhwerk und robuste Kleidung sind angezeigt. „Archäologische Exkursion zum Vulkan Roßbüsch“ weiterlesen

Die Bedeutung des Grundwassers in der Vulkaneifel

Gisela Kannenberg (IG-Eifelvulkane)

Laut LGB (Landesamt für Geologie und Bergbau) – Fachbeitrag für die aktuell anstehende Fortschreibung des Regionalplans Trier besteht ein Sicherungsauftrag für alle Rohstoffpotentialflächen.

Zu diesem Rohstoff gehört auch das Wasser.

Und dieses Grundlebensmittel gilt es zu schützen. Hier in der Vulkaneifel, gerade hier.

Forderungen namhafter Wissenschaftler:

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Archäologische Führung durch den Roßbüsch

Am Samstag den 9.Mai 2015 führt Peter May ab 14.00Uhr für ca. 3 Stunden zu archäologisch besonders interessanten Stellen am Roßbüsch bei Oberbettigen. Jungsteinzeitliche Getreidereibesteine, Mühlsteine und andere Funde machen diesen Basaltberg aus archäologischer Sicht interessant. Start- und Endpunkt ist vor dem Gemeindehaus in Oberbettingen. Da in Oberbettingen Kirmes ist, besteht die Möglichkeit sich im Anschluss noch zu erfrischen. Die IG Eifelvulkane freut sich über eine rege Beteiligung.

Schöne Aussichten in der Vulkaneifel?

Neue Karten des Nabu auf der Grundlage von Geodaten zeigen, was die vorliegenden Abbaupläne der Landesregierung konkret für einzelne Berge der Vulkaneifel  bedeuten und welche Aussichten uns blühen. Hier die links:

http://www.nabu-kylleifel.de/aktuelles/planungsbeispiele-gesteinsabbau/

http://www.nabu-kylleifel.de/aktuelles/detailkarten-gesteinsabbau/

und unter nabu-daun.de rund um Daun!

 

Deutschland braucht ein neues Bergrecht!

Eine Reform des geltenden Bergrechts ist überfällig, das wird in vielen Teilen der Republik deutlich. Dieses veraltete Bergrecht, das auch der geplanten Erweiterung des Lavaabbaus in der Eifel zugrunde liegt,  stammt zu großen Teilen noch aus der Kaiserzeit, „den heutigen Ansprüchen an Umweltverträglichkeit und Interessenausgleich wird es nicht mehr gerecht“, so heißt es in einem Beitrag von Dirk Asendorpf in SWR2/Wissen vom 15.10.2013 mit dem Titel: Drängelei im Untergrund – Deutschland braucht ein neues Bergrecht: zum Nachlesen und downloaden unter http://www.swr.de/-/id=12020924/property=download/nid=660374/fmp9pm/swr2-wissen-20131015.pdf 

Unesco-Welterbe-Status für Vulkaneifel?

Warum nicht nach den Sternen greifen? Denkt sich vielleicht mancher, der laut über einen möglichen Unesco-Welterbe-Status für die Eifelvulkane nachdenkt, zu lesen hier.

Wenn die Vorschläge des Bergamtes für eine Ausweitung der Vorrangflächen umgesetzt werden, dürfte sich diese Frage allerdings erledigt haben. Das Medieninteresse für den Widerstand gegen die Bergamt-Pläne ist in letzter Zeit groß, und auch in Mainz wird man hellhörig. Vielleicht darf man also weiterträumen…

Eifelvulkane und Kulturdenkmäler

Eine Betrachtung von Peter May, Koblenz    Stand: 31.03.2013

Auf zahlreichen Vulkanen in der Eifel haben sich vorgeschichtliche, römerzeitliche, mittelalterliche und neuzeitliche Funde und Fundstellen erhalten, die von einer Jahrtausende alten Abbau- und Wirtschaftsgeschichte zeugen. Es handelt sich um die Überreste des alten Bergbaus wie Gruben, unterirdische Stollen, Abraumhalden sowie unfertige oder verworfene Werkstücke wie Reibsteine und Mühlsteine. Die Eifelvulkane haben erhebliche historische Bedeutung als einmalige, unersetzliche archäologische
Bodenarchive. „Eifelvulkane und Kulturdenkmäler“ weiterlesen

Planungen in Hillesheim lassen ganze 100m Abstand zwischen Neubaugebiet und Lavagrube

Nur 100 Meter Abstand zwischen Baugebiet und Lavagrube – IG-Mitglied Rolf Schmitz schenkt den Bauherren im Hillesheimer Neubaugebiet reinen Wein ein: falls die geplanten Vorranggebiete ausgebeutet werden, liegen seinen Angaben zufolge gerade 100m Abstand zum Gesteinsabbau. Zu lesen in einem Artikel des TV.

Bergrecht ist Thema im Bundestag

Der Ausschuss für Wirtschaft und Technologie im Bundestag beschäftigt sich am Mittwoch, 23. Mai 2012 mit dem längst veralteten Bergrecht, das offenbar nicht nur unserer Meinung nach die Prioritäten zu einseitig auf wirtschaftlicher Ausbeutung der Ressourcen und setzt und zu wenig den Schutz von Natur und Mensch berücksichtigt. Die Sitzung unter Vorsitz von Ernst Hinsken (CDU/CSU) beginnt um 15.30 Uhr im Sitzungssaal 2.600 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin und dauert zwei Stunden. Sie wird am Mittwoch, 23. Mai, ab 17.30 Uhr zeitversetzt im Parlamentsfernsehen, im Web-TV auf http://www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen.
Nachzulesen hier.

vulkanisches Mineralwasser braucht Vulkane…

Diese Schautafel zeigt eindrucksvoll die Bedeutung des Vulkangesteins für die Mineralwasser-Gewinnung. Rolf Schmitz fotografierte sie am Dreiser Weiher, wo sich die bekannte Mineralquelle befindet (auf der weiß markierten Fläche).
Herausgeber der Karte ist das Institut für Geowissenschaft der Uni Mainz. Die Schautafel wurde gesponsort u.a. vom der Stiftung Natur und Umwelt.

Analyse des Landesenwicklungsprogramm (LEP IV) bzgl. Landschaft und Tourismus

Warum wird von Seiten des Leitenden Planers der Regionalen Planungsgemeinschaft die Meinung vertreten, dass es bezüglich einer Übernahme der Vorgaben des LGB so gut wie keinen Handlungsspielraum gäbe? Die Rohstoffsicherung habe oberste Priorität, was durch die Vorgaben das LEP IV weitestgehend abgesichert wäre

Dem ist jedoch nicht so! Das LEP IV formuliert auch andere Ziele: „Analyse des Landesenwicklungsprogramm (LEP IV) bzgl. Landschaft und Tourismus“ weiterlesen

Stellungnahme Dr. Franz May (BGR): Grundwassergefährdung durch den Rohstoffabbau in der Vulkaneifel

Dr. Franz May von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat unserem Arbeitskreis „Hintergründe“ auf Anfrage am 01.03.2011 freundlicherweise folgende allgemeine Hinweise zur möglichen Gefährdung von Grund- und
Mineralwasservorkommen in der Westeifel durch den Rohstoffabbau gegeben.

Grundwassergefährdung durch den Rohstoffabbau in der Vulkaneifel

Die Ergiebigkeit der Grundwasserbrunnen ist in weiten Teilen der Eifel, gering. Eine Ausnahme stellt die Vulkaneifel dar. „Stellungnahme Dr. Franz May (BGR): Grundwassergefährdung durch den Rohstoffabbau in der Vulkaneifel“ weiterlesen